Krähenbeize in Fulda

31. Januar 2015

Es war einer der schönen Tage im Leben eines passionierten Falkners:

 

Beutelustige Greife, nette Gesellschaft und gute Reviere waren optimale Voraussetzungen für die am 31. Januar in den Revieren um Fulda herum geplante Krähenbeize.

 

Nach einem kurzen (nächstes Mal noch etwas kürzeren) Kaffee-Empfang bei Alexander fuhren wir zum Treffen mit unseren ‚Reviergastgebern‘ Roger, Bert und Claudius, die den Tag und die Beizmöglichkeiten bestens geplant und organisiert hatten und uns geduldig von einer Beizgelegenheit zur nächsten brachten.

 

Drei Wanderfalken und ein Habicht warteten auf passende Beizgelegenheiten, die sich dann auch im Laufe des Vormittags für alle drei Falken und den Habicht boten. Nach spannenden Flügen der Falken konnte endlich Thomas‘ Dira und kurze Zeit später auch Alexanders Pino eine jeweils gute Chance zum Beutemachen nutzen. So kehrten wir alle zur Mittags-Vesper bei Bert in der Kellerbar ein, wo eine rustikale Brotzeit auf uns wartete.

 

Aber keine Zeit verlieren: Die Krähen würden nicht ewig warten! So sind wir nach kurzer Pause - die Geselligkeit muss schließlich auch gepflegt werden - wieder im Konvoi gestartet und konnten an just der gleichen Stelle wie am Vormittag wieder einen der Falken fliegen lassen. Leider blieb Olafs Vogel bei diesem Flug ohne Beute, obwohl er uns Zuschauern einen spektakulären Jagdflug zeigte. Doch kurz vor der Dämmerung schaffte es Thomas mit seiner Dira dann nochmals, einen der schwarz gefiederten Gesellen zu erwischen: die 98. gebeizte Krähe in dieser Saison!!! Sensationell!

 

Selbst der Abend war von Roger, Bert und Claudius geplant und ein Tisch fürs gemeinsame Abendessen in einem Fuldaer Landgasthof bestellt, wo wir natürlich alle viel Gesprächsstoff über den vergangenen Beiztag und selbstverständlich die Jagd im Allgemeinen hatten. Ein Tag, der - ich hoffe im Namen aller Beteiligten zu schreiben - bei uns allen in schöner Erinnerung bleibt, wenn auch nicht jeder Flug mit Beute belohnt wurde. Aber so ist es eben: Beizjagd - vor allem auf Krähen - ist und bleibt eine durchweg spannende Angelegenheit.

 

Wir danken allen Beteiligten, allen Falknern, aktiv und passiv, und deren Familienangehörigen und besonders Roger, Bert und Claudius für diesen schönen und harmonischen Tag und hoffen, dass sie sich auch im nächsten Jahr bereiterklären, uns eine solchen Tag in ihren Revieren zu gewähren.

 

Astrid Reith-Schäfer

(Falknersfrau)