Sommerfest "Wild und Wein" des Jagdvereins Rheingau in Eltville auf dem Langwerther Hof

05. Juni 2016

Wir konnten mal wieder eine gute Gelegenheit nutzen, um den ODF Hessen im Rahmen einer Großveranstaltung zu repräsentieren. Die Eltviller Rosentage locken jedes Jahr am ersten Juni-Wochenende zahlreiche Besucher aus der ganzen Welt in den Rheingau. In der Sekt- und Rosenstadt feiert man die Königin der Blumen in den Gärten der kurfürstlichen Burg und auf den Straßen der Innenstadt; und der Jagdverein Rheingau beteiligt sich und lädt alle an Jagd, Natur und jagdlichem Brauchtum Interessierte in den wunderbaren Gutspark des Langwerther Hofes ein. Der ODF wurde bereits im Vorfeld in der lokalen Presse als Attraktion des Tages angekündigt: „Greifvögel live erleben“. Auch die Jagdhornbläser des Vereins und Kulinarisches lockten.

 

Silke Losert, Bernd Dietze mit Sohn Paul, und Vroni machten sich trotz schlechtester Wettervorhersage auf in den Rheingau, um uns aktiv an der Veranstaltung zu vertreten.

 

Das Wetter hielt bis ca. 16.30 Uhr und wir konnten vielen begeisterten Besuchern, darunter auch Bürgermeister Patrick Kunkel, unsere Harris Hawks, den Steinkauz und ein Frettchen präsentieren. Wir hatten dieses Mal den Fokus auf die Beizjagd gelegt. Dreimal hatten wir Gelegenheit, den Verband, unsere Arbeit mit den Pfleglingen und den Ablauf einer Beizjagd auf der Bühne zu präsentieren. Bis zum Wolkenbruch, der dann folgte, war es eine rundum gelungene Veranstaltung. Der Jagdverein Rheingau hat uns bereits gebeten, sich den Termin für 2017 vorzumerken. Einige Spendengelder konnten wir ebenfalls für den Verein einsammeln und die lokale Presse berichtete an den folgenden Tagen ebenfalls.

 

Das Tolle ist, dass im Rheingau der Wanderfalke, Schwarzstorch und Uhu wieder zu finden sind. Wir konnten erfahren, dass der Rheingauer Wald vielerorts für die Wildkatze ein wichtiges Rückzugsgebiet ist. Reh-, Rot- und Schwarzwild sind hier beheimatet. Auch das Muffelwild, das hohe Ansprüche an eine intakte Umwelt mit guten Äsungsflächen und ruhigen Einständen stellt, ist im Rheingau heimisch.

 

Fakten am Rande:

 

In Eltville blühten zum Fest 22.000 Rosenstöcke, begünstigt durch das im Ort vorherrschende mediterrane Klima.

 

Die Historie der Freiherren Langwerth von Simmern im Rheingau sind bis zurück in das Jahr 1464 datiert. Johann Langwerth von Simmern wurde für seine Verdienste als Kanzler des Herzogs Ludwigs von Pfalz-Zweibrücken mit 32 2/3 Morgen „Hattenheimer Mannberg“ belehnt. Endgültig nahm die Familie 1472, nach dem Erwerb der Hattenheimer Burg, ihren Wohnsitz im Rheingau. 1711, nach dem Kauf des Stockheimer Hofes, zog die Familie nach Eltville, dem kulturellen Zentrums des Rheingaus. Der Stockheimer Hof war 1721 der Geburtsort der Mutter des Freiherrn vom Stein. Durch den Kauf des Lichtenstern’schen Hofes 1753 wurde die Grundlage des heutigen Anwesens gelegt. Die beiden Gebäude prägen das Bild des heutigen Langwerther Hofes und umschließen den darin liegenden Gutspark.

 

Monika Hintz

(ODF Hessen)

Download
Zeitungsbericht.pdf
Adobe Acrobat Dokument 470.2 KB