Wanderfalke auf Abwegen

31. Juli 2019

In einem Steinbruch bei Aschaffenburg brütete ein Wanderfalke auf einem Serpentinenweg hinter einem 1x1 m großen Abgrenzungsstein. Die Wege werden von Baustellen-LKWs zur Renaturierung benutzt. Sie fahren 1-2 m am brütenden Falken vorbei, wie der Radfahrer im Bild.

 

Nach dem Schlüpfen der drei Eier waren die Nestlinge auch bald verschwunden. Fuchs, Dachs, Marder, Waschbär oder Uhu könnten die Ursache sein. Der Uhu brütet auch im Steinbruch. Die Größe des Steinbruches: ca. 150 m tief, 300 x 300 m breit.

 

Ein vom menschlichen Standpunkt aus gesehener sicherer Brutkasten in einer Wand, vom LBV aufgehängt, blieb unbenutzt. Vielleicht hat der Falke für nächstes Jahr was daraus gelernt. Wir wünschen es ihm.

 

Bernd Lorenz