Kaninchenbeize vom Schnee verweht

10. Dezember 2017

Am Sonntag, 10. Dezember 2017 durften wir wieder im Revier des Jagdpächters Manfred Schrepfer beizen. Die willkommene, herzliche Art von Manfred, sowie sein ausgezeichnetes Revier haben wir immer in guter Erinnerung. Schon bei der Begrüßung, der Komtur Berthold Geis hatte Thomas und Nils als weitere Jagdgäste geladen, sahen wir die die ersten Kaninchen laufen. Das sah mehr als viel versprechend aus.

 

Gleich bei den ersten Frettierversuchen sprangen Kaninchen aus den Bauen, die ihre Fluchtwege durch die Büsche nur zu gut kannten und somit leider nicht gebunden werden konnten. Aber das macht auch den Reiz einer Beizjagd aus, dass die Chancen hier gleich verteilt sind.

 

Die mitgehenden Falknerinnen um Kerstin Baldschun, Orlik Frank, Berthold Geis und Wolfgang Post mit der Frettchenführerin Gertrud Lau postierten sich nun besser und gingen vorsichtiger zu Werke. So konnten ein Kanin vom Harris-Weib Sally, geführt von Wolfgang Post und ein weiteres mit dem Harris-Terzel Harry gebunden werden. Zweimal Falknersheil bei dem einsetzenden Schneetreiben.

 

Trotz heftigem Winterwetter und Dauerschnee war die Falknertruppe munter dabei, wenn auch die Sicht behindert war. Die Frettchen verrichteten ihre Bauarbeit und Kaninchen sprangen, konnten aber leider von den Vögeln nicht mehr gebunden werden, wenn es auch oftmals nur knapp war. Ob es am Schneegestöber und dem Neuschnee gelegen hat? Auf jeden Fall hatten wir herrliche Flüge zu einem passenden Wintertag.

 

Am Ende des Beiztages waren alle Beteiligten froh, sich zum Gruppenfoto bei dichter werdenden Schneeflocken wiedergefunden zu haben und keine Verluste an Frettchen, Vögel und Falknern zu beklagen. Der allgemeine Dank ging an den Jagdpächter Manfred Schrepfer, der uns einen herrlichen, wenn auch kalten Beiztag im Schnee ermöglichte.

 

Da im Anschluss an die Beizjagd winterliches Chaos auf den Straßen herrschte, hoffe ich, dass alle Beteiligten gut nach Hause gekommen sind.

 

Wolfgang Post

Komturei Hessen